Brauchst du gerade ein paar Webdesign-Tipps für eine schöne Website? Dann habe ich hier einige für dich zusammengefasst und hoffe sehr, sie helfen dir, deine Seite etwas aufzupimpen. Doch schauen wir uns erst mal an, wann ein Webdesign schön ist?
Vielleicht ist es dir schon beim Stöbern durchs Internet aufgefallen, dass heutzutage minimalistische Designs angesagt sind. Somit sollen die BesucherInnen der Website nicht vom eigentlichen Produkt oder Dienstleistung abgelenkt werden. Der Fokus liegt auf dem Weglassen von unnötigen Informationen. Denn zu viel Unordnung auf deiner Website kann sogar falsche Signale setzen. Die BesucherInnen könnten z. B. den Eindruck gewinnen, dass du nicht organisiert seist. Das schreckt möglicherweise direkt erste potenzielle Kunden ab. Ein aufgeräumtes Design ist das A und O, auch für deine bessere Vermarktung mithilfe deiner Website.
Schau dir am besten Websites von großen Marken an. Sie haben oft ein aktuelles und aufgeräumtes Design. Notiere dir am besten, was dir gefällt und was nicht. Mach dir eine Übersicht, was du beobachtet hast – was ist heute scheinbar angesagt, was begegnet dir auf Marken-Websites immer wieder. Studiere sie genau und lerne daraus. Doch es geht dabei nicht nur die Trends herausfinden, sondern auch welche davon ein einfachen und intuitives Design haben. Denn am Ende solltest du diese Einfachheit auf deine Website übertragen können.
Wenn du bei deiner Recherche von anderen Markenseiten lernst und neue Trends entdeckst, solltest du gleichzeitig auch daran denken, dass du dich für ein zeitloses Design entscheidest. Du möchtest sicherlich nicht jedes Jahr dein Design neuen Trends anpassen, denn das kann kostspielig und zeitaufwendig werden.
Doch was genau versteht man unter ein aufgeräumtes bzw. ein sauberes Website-Design? Hier folgen nun fünf Webdesign-Tipps für ein minimalistisches und schönes Webdesign:
Hier kommen meine Webdesign-Tipps:
Zeitlosigkeit
Oft begegnen uns heute geometrische Muster oder Kurven im Internet. Sie sehen schön und aus meiner Sicht weicher aus. Sie können ein wichtiger spielerischer Element sein. Doch sei dir bewusst, dass deine Website zeitlos aussehen sollte, damit du diese nicht ständig neu designen musst.
Auf dieser Website sind viele Elemente aber auch runde Bilder zu finden. Die Website wirkt dennoch sehr aufgeräumt und nachhaltig. Durch das Platzlassen auf der Seite haben die NutzerInnen auch die Möglichkeit alles besser zu erfassen.
Für eine saubere und übersichtlich gestaltete Website eignet sich auch ein Gittermuster. Das bedeutet, du setzt eher gerade Linien ein. Fokussiere dein Design auf Vierecke und Quadrate sowie auf gerade Linien. Spiele mit der Größe der geometrischen Formen aber bleibe bei der gradlinigen Form, dann kann das so wunderschön aussehen, wie bei diesem Beispiel:
Damit das Design nicht zu langweilig wird, kannst du deine Website, so wie im oberen Bild zu sehen, mit unterschiedlichen Größen der einzelnen Boxen auflockern. Nutze dafür auch den „Goldenen Schnitt“, um wichtige Elemente an einer Stelle zu platzieren, an der sie von den Nutzern leichter wahrgenommen werden. Beim Goldenen Schnitt werden Fotos oder Designs gedanklich in neun Teile geschnitten. Alle neun Teile sind gleich groß. Das Element, das am wichtigsten ist, wird an einem der vier Schnittpunkte platziert.
Auf diese Art und Weise schaffst du es, den Fokus auf die wichtigste Botschaft zu legen, indem du ein sehr einfaches Website-Design wählst. Deine Fotos können z. B. quadratisch bleiben und die Texte ordnen sich in das Raster ein.
Auffällige Elemente nutzen
Klare Designs erfordern ergänzende Elemente, um nicht langweilig zu wirken. Dazu kannst du Trends aufgreifen, wie z.B. GIFs, Emojix, Animationen, Videos und trendige Farben oder einfache gezeichnete Elemente nutzen. Ein Beispiel hast du bereits bei „Verrückt nach Eiern“ gesehen. Wichtig ist nur, dass diese Elemente zu deiner Marke passen und die Botschaft vermitteln, die du dir wünschst.
Bei der Auswahl der Elemente für schöne Designs solltest du dich immer auf einige wenige beschränken und diese immer wieder nutzen. Zu viele spielerische Designs können unruhig und am Ende doch unordentlich wirken. Ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr!“. Du möchtest ja nicht deine Besucher verwirren, sondern sie auf die wichtigste Botschaft lenken.
Bilder eignen sich hervorragend, um Gefühle auszulösen und die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich zu ziehen. Besonders Menschengesichter können dein Thema direkt auf den Punkt bringen und können so schön und aufgeräumt wirken, wie bei diesem Beispiel:
Die Kundensicht einnehmen
Weitere wichtige Webdesign-Tipps sind z. B. Farben und das Layout. Dein Layout sollte zu deiner Zielgruppe passen . Außerdem sollte dein Design die Funktion einnehmen zu strukturieren und der BesucherInnen zu helfen, sich auf deiner Website leicht zurechtzufinden. Wenn du das gut schaffst, dann unterstützt dein Layout auch gleichzeitig deine Suchmaschinenoptimierung (SMO), denn je länger die NutzerInnen auf deiner schönen Website verweilen, desto positiver wertet das Google aus.
Bereits auf den ersten Blick, bzw. auf dem ersten Bildschirm deiner Website sollten deine potenziellen Kunden wissen, was sie hier bekommen. Zeige ihnen die Vorteile und das am besten mit einem knackigen Slogan. Definiere den Mehrwert, dass dein Produkt oder deine Dienstleistung deiner KundInnen bringt.
Auch eine klare Menüführung, die bereits die einzelnen Kundensegmente anspricht, kann sehr hilfreich sein, so wie in diesem Beispiel.
Webdesign-Tipps: Nutze Buttons
Buttons (Call to Action oder auch CTA genannt) sind der Führungsguide für die UserInnen auf deiner Website. Doch Achtung, sei dir bewusst, welchen Weg du mit ihnen baust, denn deine BesucherInnen sollten nicht in einem Labyrinth oder in einer Sackgasse landen.
Besonders spannend wird es auf Websites von Plattformen. Diese Art von Geschäftsmodell haben stets zwei Kundengruppen, z. B. Marktplätze wie Amazon oder Ebay sind Plattformen. Solltest du auch ein ähnliches Businessmodell aufbauen wollen, dann ist die Frage, wie du beide Kundengruppen ansprechen solltest. Wirst du auf der Startseite zwei Buttons platzieren, eins für jede Kundengruppe oder dich nur auf einer Zielgruppe fokussieren?
Hier ein Beispiel dafür wie Airbnb es gelöst hat. Der Fokus liegt auf den BesucherInnen, die etwas anmieten möchten. Der Zugang für die neuen Gastgeber wird oben rechts im Menü aufgeführt. Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Webdesign die Aufmerksamkeit der Unser lenken kann. Der Fokus liegt auf das wesentliche – auf die Mieter in dem Fall.
Bei einer Plattform solltest du dir also im Klaren sein, wer genau deine wichtige Buyer Persona ist. Dazu habe ich auch in einem früheren Blogartikel eine Anleitung erstellt. Je nach Kundentyp, wie im Fall von Airbnbn – Mieter oder Vermieter, landen die BesucherInnen auf unterschiedliche Landing Pages. Dort kann die Kundenreise (Customer Journey), dank eines guten und funktionalen Webdesigns personalisiert werden.
Webdesign-Tipps: Deine Farbpalette
Farben haben Wirkung! Auch hier geht es darum sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Eines der besten Mittel, um ein einfaches Design zu schaffen, ist die Beschränkung auf eine kleine Farbpalette. Wähle stets nur zwei oder drei Farbtöne, die zu deinem Corporate Design passen. Natürlich kannst du auch einen monochromen oder schwarz-weißen Look wählen, um ein entsprechendes Gefühl zu erzeugen.
Massimo Dutti zum Beispiel hat hier auf schwarz-weiß gesetzt. Das Ergebnis ist ein sehr klares Erscheinungsbild. Viele hochwertige Marken, wie z. B. auch apple setzten auf ihrer Website auf Schwarz. Aber auch dezente pastellige und Farben aus Naturmaterialien können sehr stylisch wirken, wie z. B. hier bei Vitra.
Fazit
Ein schönes Webdesign entsteht durch das Zusammensetzen mehrerer Elemente wie Farben, Schriftarten, Bilder, Buttons, aber auch leeren Raum und das Weglassen vom Unwichtigen. Das heißt, wenn du eine bestehende Website hast, dann schau dir diese noch mal an. Wo könntest du Layouts clean und sauber machen und bei den Texten oder Designs etwas entrümpeln? Ich weiß, Einfachheit ist gar nicht so einfach, aber ich hoffe diese fünf Webdesign Tipps haben dir einige gute Anregungen gegeben.