Suchst du immer noch nach der einen guten Geschäftsidee für dich als Mama oder hast du zu viele davon und kannst dich nicht so richtig entscheiden? In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du in null Komma nichts mindestens 15 Geschäftsideen methodisch findest. Du wirst eine Reihe potenzieller Geschäftsideen notieren und die vielversprechendsten davon auswählen. Anschließend zeige ich dir, wie du auch die Selektion der besten Idee methodisch durchführst. Fangen wir also an.
Schritt 1: In null Komma nichts 15 Geschäftsideen finden
Als Erstes notierst du dir drei Kategorien, die du als Rahmen für deine Arbeitsweise nutzt:
- Probleme, die du lösen möchtest,
- Leidenschaften, die du hast oder
- Hobbys und Dinge, die dich im Leben antreiben.
Damit hast du einen guten Ausgangspunkt für dein Brainstorming. Diese Methode hilft dir, das Brainstorming selbstständig durchzuführen, ohne die Hilfe von anderen. Im nächsten Schritt notierst du unter jeder Kategorie so viele Ideen wie möglich, aber jeweils mindestens 5-7. So hast du in null Komma nichts 15 Geschäftsideen aufgeschrieben.
Du kannst dafür Post-it-Zettel an der Wand kleben oder alle Ideen auf einem Whiteboard oder in deinem Notizbuch notieren. Wichtig ist, dass du die Ideen schriftlich festhältst und sie nicht nur in deinem Kopf schwirren lässt.
Du könntest diese drei Kategorien auch in einer Art Mindmap aufführen. Versuche so viele, wie mögliche Ideen pro Kategorie zu finden, ohne diese direkt zu bewerten, aber komme auf mindestens 5 pro Kategorie.
Schritt 2: Bewertung der 15 Geschäftsideen
Du wirst vielleicht überrascht sein, was dir alles an Ideen eingefallen sind, sobald du dich auf diesen Prozess eingelassen hast. Sobald du das Gefühl hast, dass die Liste vollständig ist, kannst du anfangen, die Idee zu bereinigen. Streiche oder entferne die Ideen, die dir nicht gefallen. Vielleicht eignen sich manche gar nicht als Geschäftsidee, dann kannst du sie ebenfalls streichen. In deiner Bewertung bist du vollkommen frei.
Sobald du deine Ideenliste bereinigt hast, kannst du dir nun deine übrig gebliebenen Ideen anschauen. Nimm dir für jede der verbleibenden Ideen ein paar Minuten Zeit, um zu sehen, welche davon bei dir etwas auslöst.
Als Nächstes überlegst du dir, wie du aus der jeweiligen Idee, die übrig geblieben ist ein Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt werden könnte. Solltest du noch kein klares Bild haben, wie die Geschäftsidee aussehen könnte, dann gehe in den Dialog mit anderen. Frag nach Ideen und Meinungen von deinen Familienmitgliedern und Freunde.
Schritt 3: Die ausgewählten Geschäftsideen mit Design Thinking auf den Prüfstand stellen
Nicht jede Idee wird vom Markt angenommen. Daher solltest du deine Geschäftsidee nie im stillen Kämmerlein ohne Feedback von außen entwickeln. Gehe raus und sprich mit anderen darüber. Eine sehr gute Methode, die wir bei StartUp MOM nutzen, ist die Design Thinking Methode. Diese kannst du sogar zur Steigerung der Kundenzufriedenheit nutzen.
Als Erstes definierst du kurz und knapp, welche von dir entwickelte Idee du nun validieren möchtest. Beschreibe auch, was genau du prüfen möchtest. Dafür sollte deine Geschäftsidee mittlerweile so konkret wie möglich definiert sein.
Wende nun die folgenden Schritte der Design Thinking Methode an.
Du kannst dafür Post-it-Zettel an die Wand kleben oder alle Ideen auf einem Whiteboard oder in einem Notizbuch notieren. Wichtig ist, dass du die Ideen schriftlich festhältst und sie nicht nur in deinem Kopf herumschwirren lässt.
Du könntest diese drei Kategorien auch in einer Art Mindmap aufführen. Versuche, so viele Ideen wie möglich pro Kategorie zu finden, ohne diese direkt zu bewerten, aber komme auf mindestens 5 pro Kategorie.
Schritt 1: die 5 W-Fragen
Mit den 5 W-Fragen kannst du dein Projekt auf sein Potenzial prüfen. Deine Geschäftsidee, mit der du anderen helfen möchtest, sollte langfristig die Aufmerksamkeit deiner potenziellen KundInnen aufrechterhalten. Dann ist es wahrscheinlich, dass die Emotionen, die du bei deiner Zielgruppe auslösen möchtest, auch tatsächlich geweckt werden.
Emotionen sind für den Erfolg von Geschäftsideen essenziell. Das Ziel ist es, dass du diese emotionale Aufladung auch nach Abschluss eines Auftrags aufrechterhalten kannst. Das kannst du mithilfe der 5 W-Fragen erreichen. Sie lauten wie folgt:
- WAS ist der Gegenstand des Projekts?
- WER sind die NutzerInnen bzw. wichtige StakeholderInnen?
- WARUM ist es wichtig?
- WANN bzw. wo wird es wichtig?
- WIE funktioniert es?
Antworten auf diese Fragen erhältst du am besten, indem du rausgehst und mit Menschen auf einer empathischen Art und Weise über diese Fragen sprichst. Solltest du bei manchen Fragen ins Stocken geraten, könnte es hilfreich sein, auch nach dem Gegenteil der gestellten Frage zu fragen. So findest du heraus, wo Potenzial besteht!
Schritt 2: das empathische Interview
Im nächsten Schritt führst du Interviews mit potenziellen KundInnen, um bewusst deine eigene Perspektive zu wechseln. Zusätzlich schaffst du ein tiefes Verständnis für deine Buyer Persona (der/die RepräsentantIn deiner Zielgruppe), die du im nächsten Schritt aufbaust. Das Interview besteht aus drei Phasen: eine Beziehung aufbauen, Geschichten erfragen, um Emotionen dahinter zu erkunden, und zum Schluss klärst du Fragen. Das Ziel dieser Art des Interviews ist es, die Herausforderungen und Bedürfnisse deiner Interview-PartnerInnen zu ermitteln.
Dafür überlegst du, worüber du etwas mehr über deine/n InterviewpartnerIn lernen möchtest und wie das für deine Geschäftsidee nützlich sein kann. Notiere dir dafür drei offene Fragen. Stelle Fragen, die einen guten Einstieg ermöglichen, die nach Erlebnissen fragen und solche, die auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abzielen. Hier sind einige Beispiele:
EINSTIEGSFRAGE: Was verbindest du mit …?
ERLEBNIS FRAGE: Wie hast du … erlebt?
BEDÜRFNISFRAGE: Wie hast du dich dabei gefühlt?
Halte deine Gedanken und Erkenntnisse schon während des Interviews fest. Dafür notierst du dir drei Bereiche: Bedürfnisse, Herausforderungen und Einblicke (Überraschendes).
Im ersten Punkt kannst du die Bedürfnisse in zwei Teilbereiche unterteilen:
- Emotionen
- Wünsche
Daneben schreibst du die Herausforderungen auf:
- Schmerzpunkte
- Probleme
Unten darunter notierst du alles Überraschende:
- Einblicke
- Kontext
Schritt 4: Deine Buyer Persona erstellen und die Customer Journey erarbeiten
Wie genau eine Buyer Persona erstellt wird, habe ich bereits in diesem Artikel beschrieben. Daher überspringe ich diesen Punkt bewusst und gehe etwas näher auf die Customer Journey ein.
In einer Customer Journey begleitest du deine NutzerInnen entlang einer bestimmten Interaktion oder bei einem bestimmten Erlebnis, z. B. bei dem Webseitenbesuch, oder während sie mit dir in Kontakt treten. Dabei hältst du genau fest, was die einzelnen Schritte/Handlungen sind, die deine KundInnen durchlaufen und erleben können. Das Erarbeiten einer Customer Journey gibt dir die Möglichkeit, dich in deine KundInnen hineinzuversetzen.
Skizziere dir auf einem Blatt eine Zeitleiste und visualisiere die einzelnen Handlungen, die deine potenziellen KundInnen entlang der Zeitleiste unternehmen. Wenn du das gemacht hast, dann hast du eine ungefähre Ahnung, wie deine Prototypen-Webseite im nächsten Schritt aussehen sollte.
Schritt 5: Geschäftsidee für dich selbst prüfen und deinen Prototypen bauen
Nachdem du nun ein Verständnis für deine KundInnen und für deren Customer Journey entwickelt hast, folgt im nächsten Schritt der Aufbau einer App oder Webseite als Prototyp. Du weißt genau, was deine KundInnen wann und wo genau brauchen, da du dies in den vorherigen Schritten (hoffentlich) umfassend geklärt hast. Skizziere am besten zwei Lösungen, wie du dein Angebot auf deinen Prototypen aufbaust.
Bevor du das jedoch machst, ist nun erneut der Zeitpunkt gekommen, an dem du die Geschäftsidee für dich bewerten solltest. Du hast am Anfang die Ideen bewertet und nun, nachdem du das Feedback von potenziellen KundInnen eingeholt hast, ist der zweite Zeitpunkt, an dem du dich fragen solltest, ob du die Ideen in der jetzigen Form weiterverfolgen möchtest.
Dabei sind diese Fragen hilfreich:
- Warum verfolge ich nun diese Idee? Wo möchte ich persönlich ankommen?
- Welche Art von Unabhängigkeit strebe ich an und passt dieses Geschäftsmodell zu mir?
- Entspricht dieses Geschäftsmodell am ehesten meiner Persönlichkeit?
- Ist die Idee einfach aufgebaut oder ist sie noch zu kompliziert?
- Welche Stolpersteine müsste ich noch aus dem Weg räumen?
Wenn du diese Fragen für dich beantwortet und das Gefühl hast, die richtige Geschäftsidee zu verfolgen, dann kannst du nun deinen Weg Richtung Selbstständigkeit starten. Wie du deine Businessidee testest, erfährst du in der Vorgehensweise, die wir in diesem Artikel beschreiben.
Vielleicht suchst du auch noch nach deiner Businessidee. In diesem Fall ist der Idea Day, der immer mal wieder stattfindet, ganz bestimmt etwas für dich. Viel Erfolg, und wenn du Fragen hast, melde dich gerne bei uns.